Besuch der WM in Bonn

 

Duell

Stefan Barb, Ulrich Diaubalick und Bernhard Steinberg sind am 14. Oktober 2008 zur ersten Runde der Schachweltmeisterschaften nach Bonn gefahren. Die Weltmeisterschaft findet dort in der Bundeskunsthalle statt.

 

Um 13 Uhr trafen wir uns in der Düsseldorfer Innenstadt um Pressekonferenzdann gemeinsam nach Bonn zu fahren. Auf der Hinfahrt kamen wir in einen ca. 4 km langen Stau. So daß wir erst gegen 14 Uhr 30 am Spielort eintrafen. Der Eingang zum Spielsaal wurde gut bewacht. Eine freundliche Dame wieß mich daraufhin, kein Handy und keine Kamera mitzunehmen. Das letztere konnten wir umgehen ;-). Wäre die Benutzung einer Kamera verfolgt worden, hätte die Hälfte der Besucher den Saal verlassen können!

 

GebäudeeingangZwanzig Minuten vor Spielbegin ging es mit den üblichen "Beweihräucherungen" durch den Veranstalter, Ex Fide Vorsitzenden (1982-1995) Florencino Campomanes und dem Sponsor los. Nach der Ansprache ging es endlich weiter. Die Pressephotopraphen und die Hobbyphotographen machten zu Spielbegin noch fünf Minuten Bilder der beiden Kontrahenten. Mein Tipp vor Spielbegin war Remis im 35. Zug! Knapp daneben :-)!

 

Kramnik eröffnete mit d2-d4 und Anand anwortete mit d7-d5. Im weiteren Verlauf der SaalEröffnung ergab sich das Slawische Damengambit. Eine Eröffnung die Schwarz nicht mehr als ein Remis erlaubt. Aus der Eröffnung heraus konnte Kramnik einen Mehrbauern gewinnen. Welcher allerdings nicht zum Sieg reichen sollte. Die gesamte Partie empfand ich als langweilig. Es fehlte irgendwie der Mut zum Risiko. Vermutlich werden die kommenden Partien spannender werden. In der ersten Runde haben die beiden Spieler sich erst einmal beschnuppert. Die Partie ging über 32 Züge und rund drei Stunden Spielzeit.

 

Pressekonferenz

Im Anschluß an die Schachpartie gab es noch eine ca. zwanzig minütige Pressekonferenz, welche ich mir nicht ansah. Stattdessen habe ich ein wenig in den Büchern und sonstiges Schachutensilien des Schachversandes Niggemann gestöbert. Dabei konnte ich die neuen digitalen Schachuhren genauer ansehen. Einige der Uhren sind unglaublich laut während des Drückens. Die teureren Exemplare waren allerdings wesentlich leiser. Also vorsicht beim Kauf ohne Test!!

 

EmpfangsraumWährend der Partie verließ ich kurz den Saal und wurde prompt von einem Reporter der Deutschen Welle interviewt. Ich wurde zum aktuellen Stand der Partie gefragt und wiederholte meine Tipp. Zum Glück hörten die beiden Spieler auf mich hehe. So kam ich an einer Blamage vorbei :-)! Die Rückfahrt nach Düsseldorf ging problemlos über die Bühne.

 

 

Fazit

Wer noch nie bei solch einer Veranstaltung war kann sie sich durchauß anschauen. Der SaalPreis der Eintrittskarte von 35 € ist zu hoch. Vor allem wenn die Partie kurz und langweilig ist. Der "Lichtblick" waren die vier jungen Damen (Bild Pressekonferenz) welche die WM durch Ihre Anwesenheit bereicherten. Den Präsidenten des deutschen Schachbundes Prof. Weizsäcker konnte die Besucher in Augenschein nehmen. Für Nichtschachspieler ist diese Veranstaltung nichts. Ein gewisses Maß an "Schachverstand" sollte schon vorhanden sein. Wir waren dabei!

 

Bernhard Steinberg

 

 

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